Donnerstag, 11. Oktober 2012

Grüße von Rob...

Bislang war ich ja kein großer Fan von der "Twilight"-Saga und der romantischen Vampirliebe zwischen den beiden Protagonisten Bella Swan und Edward Cullen, aber das hat sich seit gestern geändert. Da kam nämlich Post von Edward, genauer gesagt von Edward-Darsteller Robert Pattinson (okay, um ehrlich zu sein, kam die Post von meiner Freundin Tania aus London, aber in dem Fall kann man ja mal ein Auge zudrücken...). Robert Pattinson kannte ich bislang nur aus der Bunte und der Gala, weil er kürzlich von seiner Freundin Kristen Stewart ungeheuerlicherweise öffentlich die Hörner aufgesetzt bekommen hat, was mir offen gesagt ziemlich uninteressant vorkam und mir daher auch völlig egal war, aber nun würde ich Kristen doch gerne mal fragen, was sie sich dabei gedacht hat. Robert (Tania) hat Lena ein Autogramm geschickt und viel Glück gewünscht, was ihn schon alleine deshalb absolut liebenswert macht. So jemanden bescheißt man doch nicht, Kristen!



Ich könnte im Moment auch ein bisschen Glück vertragen. Eine ganze Weile lang sah es so aus, als würde ich den Kampf Mensch gegen schwere Erkältung für mich entscheiden, aber in letzter Sekunde hat sich das Blatt leider gewendet und ich liege nun nach technischem K.O. geschlagen in meiner Ringecke. Jetzt helfen nur noch Antibiotika und ein wenig guter Wille von oben, damit ich mein Kind nicht auch noch infiziere, was durch die viele Zeit, die wir gemeinsam verbringen, eher schwierig werden dürfte. Das ist übel. Eine richtig ausgewachsene Erkältung ist ja schon für sich allein genommen unangenehm genug, aber wenn man dann noch ständig Angst davor haben muss, dadurch eventuell sein Kind (und somit auch sich selbst) wieder ins Krankenhaus zurück zu befördern, ist das wirklich mies. Aber ich tue mein Bestes und laufe hin und wieder sogar mit Mundschutz herum. Die Kinder finden es lustig, nur der Hund ist etwas irritiert.

Lena hält sich zur Zeit noch wacker. Am Montag musste sie die mittlerweile ca. 30. Lumbalpunktion über sich ergehen lassen, zusätzlich dazu läuft seit Anfang der Woche wieder die ambulante Chemotherapie. Bisher sind ihre Blutwerte noch stabil, was sich aber in den nächsten Tagen leider wieder ändern dürfte. Aber vielleicht wird es diesmal nicht ganz so schlimm wie die letzten Male. Immerhin ist sie derzeit ohne größere Beschwerden, Übelkeit und Fieber lassen bislang glücklicherweise auf sich warten. Es wäre zu schön, wenn das so bleiben würde. Unser Verlangen nach positiven Entwicklungen und Neuigkeiten ist größer denn je. Die lange Zeit in der Klinik, die nicht enden wollende Pilztherapie und all die Fragezeichen, die damit einhergehen, zehren an unseren Nerven. Außerdem passiert rund um uns herum so viel Trauriges in der Klinik, dass es oft schwer fällt, die Hoffnung nicht zu verlieren. Mittlerweile bangt man ja nicht mehr nur um das eigene Kind, sondern auch noch um die, zu denen während der ganzen Zeit eine sehr enge Bindung entstanden ist. 

Ansonsten gibt es im Moment nicht viel zu berichten. Was den Fortgang von Lenas Therapie betrifft, so hängen wir in der Warteschleife - und ähnliches gilt für unseren Hausbau und Umzug. Mittlerweile meutern auch die Kleinen, wenn es um die tägliche Fahrerei geht. Emilia hat angekündigt, dass sie bei ihrer Freundin Sarah einziehen möchte, solange das Haus nicht fertig ist. Auch für Leo ist die tägliche Pendelei ziemlicher Stress und die sozialen Kontakte bleiben mitunter auf der Strecke. Aber wir sind trotzdem optimistisch, dass es dieses Jahr noch etwas wird mit dem Leben auf dem Land.

Soviel für heute - mich zieht es nun in die Apotheke, Nachschub besorgen...